Modul 2 - Ecksegmente

Bei diesem Modul handelt es sich eigentlich um eine Segmentgruppe, die wahlweise aus 2 oder 6 Teilen bestehen kann. Dabei sind die Varianten "gerade", 90 Grad-Winkel und 180 Grad-Winkel möglich.


Die Gleise auf den Segmenten entstanden nun wie geplant im Selbstbau. Auf den Bettungskörper aus Kork wurde zuerst mit Kontaktkleber (Pattex) eine Gleisschablone aus Papier geklebt.
Hierauf wurden wiederrum mit Pattex die selbstgefertigen Schwellen aus Pertinax geklebt. Bei fast 4 Meter Gleislänge und somit ca. 1000 Einzelschwellen zugegeben etwas mühseelig.
Auf die Schwellen wurde dann Code40-Profil mit 1 Millimeter Profilhöhe gelötet und das Ganze dann per Airbrush lackiert.
Um die Schwellen zu fertigen, habe ich mir zuerst 16 Millimeter breite Streifen aus Pertinax zurechtgesägt. Mit einem Ätzstift (Edding 780) wurden im Bereich der Schienen zwei Streifen aufgezeichnet. Im Ätzbad wurde dann die restliche Kuperbeschichtung weggeätzt, so dass nur noch der Bereich der Schienenauflage erhalten blieb. Somit entfiel ein mühseeliges Trennen der Kupferbeschichtung und eventuell unschöne Trennschnitte und nachträgliches Verspachteln und Schleifen konnte ich mir ersparen. Mit Hilfe einer Proxxon-Tischkreissäge wurden die Schwellen dann auf die entsprechende Breite gesägt.
Auf dem ersten und dritten Segment entstanden jeweils zwei kleine Bachläufe. Das Wasser wurde mit Hilfe von Noch-Modellwasser nachgebildet. Es kriecht zwar auch etwas die Böschung hoch, aber es hat den Vorteil, dass es auch nach Trocknung flexibel bleibt. Stichwort Trocknung: hier braucht das Noch-Modellwasser ziemlich lange. Anfangs zeigt sich oft eine milchige Eintrübung, die aber nach einigen Tagen verschwindet.
Das Gleis quert die Bachläufe auf kleinen Blechträgerbrücken. Diese Brücken entstanden aus Bausätzen der Firma Marks.
Die Gleise wurden kleinbahntypisch gesandet. Hierfür habe ich ASOA Kies 3 verwendet, der zuerst trocken verteilt und dann mit Weißleim-Wasser-Gemisch eingeschwemmt wurde.
Auf dem Bild sind auch schon die ersten Spuren der Vegetation zu erkennen. Den Untergrund bildet ein braunes Weißleim-Abtönfarbe-Gemisch, in welches noch im feuchten Zustand feiner Quarzsand (aus dem Baumarkt) eingestreut wurde. Hier habe ich auf unterschiedliche Auhagen-Grasmatten zurückgegriffen. Diese wurden in kleine Stücken gerissen und zusammen mit Heki Wildgrass arrangiert. Unterschiedlichste Flocken von Heki und Woodland runden das Ganze ab.
Hier nochmal ein Überblick über die noch ungestalteten Segmente.


So langsam erobert die Natur die Fläche. Hilfe leistete mir dabei auch der neu erworbene Gras-Master von Noch. Bisher sind nur die Grundlagen geschafft, weiter geht es mit Bämen, Büschen und sonstigen "Kräutern". Auf einem Segment soll auch noch ein Bauernhof enstehen.
Folgende Bilder zeigen die Segmentgruppe im aufgebauten 180 Grad-Winkel auf der 2. Internationalen Modellbahnausstellung im FEZ Berlin 2006.

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